Die Zeit im Krankenhaus kann zu einer sinnvollen und fruchtbaren Zeit für eine innere Auseinandersetzung werden.
Die Krankenhausseelsorge möchte in diesem Suchen und Fragen zur Seite stehen, will da sein in Freude und Leid, in der Begleitung von Kranken, Sterbenden und Trauernden.
Der Krankenhausseelsorger besucht Patienten - soweit möglich - auf den Stationen. Kontakt und Gespräch miteinander können Erleichterung bringen oder anregen, sich mit der neuen Situation auseinander zu setzen. Die Grundlage der Krankenhausseelsorge ist der christliche Glaube. Sie ist aber offen für alle, die Hilfe suchen - unabhängig von Religion, Konfession oder Weltanschauung.
Der Krankenhausseelsorger hat ein offenes Ohr für alle Fragen, die die Patienten beschäftigen. Er möchte ihre Sorgen verstehend mittragen und gemeinsam nach dem, was gut tut, Ausschau halten. Es besteht die Möglichkeit gemeinsam im Glaubensgespräch und Gebet und durch den Empfang der Sakramente Hilfe und Trost zu finden.
Die Krankenhausseelsorge richtet sich an Patienten und Angehörige, besonders wenn ein Besuch ausdrücklich gewünscht wird.
Zur Verabschiedung von Verstorbenen, etwa im Rahmen eines kleinen Gottesdienstes auf dem Zimmer, kann der Krankenhausseelsorger gerufen werden.
Die Krankenhausseelsorge arbeitet mit den umliegenden katholischen und evangelischen Gemeinden zusammen.
Wenn ein Priester oder ein evangelischer Seelsorger benötigt wird, zum Beispiel zur Sakramentenspende (kath. Krankensalbung, ev. Abendmahl, …), kann die Krankenhausseelsorge dies vermitteln.
Von den umliegenden Gemeinden kommen regelmäßig Besuchsdienste ins Krankenhaus.
Die Krankenhausseelsorge arbeitet eng mit den anderen Berufsgruppen im Haus zusammen und steht auch den Mitarbeitern begleitend zur Seite.