Dienstag, 03.12.2024

Förderung ermöglicht Aufbau von weiteren Zimmern in der internistisch-geriatrischen Abteilung

Umsetzung der neuen Krankenhausplanung: Landesregierung unterstützt das St. Marien-Hospital in Lüdinghausen mit rund 11,5 Millionen Euro

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann übergab in Düsseldorf den Förderbescheid für das St. Marien-Hospital Lüdinghausen an die Referentin der Geschäftsführung Mara Beckhuis und den Geschäftsführer Johannes Simon (v. l.)

Presseinformation – L – Kreis Coesfeld, Münster                               

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales teilt mit:

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat am Dienstag, 3. Dezember 2024, in Düsseldorf einen Förderbescheid über rund 11,5 Millionen Euro an das St. Marien-Hospital in Lüdinghausen übergeben. Das Krankenhaus erhält die Förderung, um die Kapazitäten in der internistischen-geriatrischen Abteilung zu erhöhen. Dafür wird das Hospital das Bettenhaus A umbauen und einen Verbindungsbau errichten, wodurch die Räumlichkeiten modernisiert und 6 zusätzliche Patientenbetten entstehen. Zudem werden mit der Förderung Räumlichkeiten, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenzerkrankungen ausgerichtet sind, wie ein innenliegender Garten und Aufenthaltsräume, errichtet.

Die Förderung erfolgt im Rahmen des Investitionsprogramms Krankenhaus-Einzelförderung. Für das Programm wurde für die aktuelle Wahlperiode der Förderschwerpunkt auf die Umsetzung des neuen Krankenhausplans gelegt. Dafür stellt die Landesregierung insgesamt 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung. In einer ersten Förderrunde, in der nun auch die Förderung des St. Marien-Hospitals erfolgt, werden insgesamt 409 Millionen von den 2,5 Milliarden Euro für bauliche Maßnahmen zur Umsetzung der Krankenhausplanung bereitgestellt. Die weiteren Mittel werden über die nächsten Jahre sukzessive an Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen verteilt.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärt: „Um die nordrhein-westfälische Krankenhauslandschaft zukunftsfest aufzustellen, wird in Nordrhein-Westfalen im kommenden Jahr der bundesweit fortschrittlichste Krankenhausplan umgesetzt. Bei den notwendigen Strukturveränderungen, die damit verbunden sind, lässt die Landesregierung die Krankenhäuser nicht alleine. Im Gegenteil: Wir nehmen sehr viel Geld in die Hand und lassen Worten Taten folgen. Ich freue mich sehr, dass wir nun den ersten Teil der Mittel an die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen vergeben können und sie damit bei der Umsetzung der Krankenhausplanung unterstützen. Mit der Förderung für das St. Marien Hospital setzen wir ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenzerkrankungen und schaffen zusätzliche Kapazitäten in der Geriatrie. Damit wirken wir der aktuell bestehenden Unterversorgung in der geriatrischen Versorgung vor Ort entgegen.“

„Wir freuen uns, dass uns die vollständigen Fördermittel wie beantragt zugesichert wurden. Insbesondere angesichts der Tatsache, dass es zahlreiche Anträge und damit eine hohe Überzeichnung des Fördertopfs gab, freut uns ein solch starkes Bekenntnis zu unserem Standort in Lüdinghausen. Dies unterstreicht die Bedeutung unseres Krankenhauses für die Region und darüber hinaus und hat eine zukunftsweisende Wirkung für die nächsten Jahrzehnte!“, sagte Johannes Simon, Geschäftsführer des St. Marien-Hospitals Lüdinghausen.

Hintergrund

Die Aufstellung der neuen Krankenhausplanung für Nordrhein-Westfalen befindet sich auf der Zielgeraden. Bis Ende des Jahres erhalten alle Krankenhäuser wie bereits angekündigt Feststellungsbescheide, mit denen ihnen ihr künftiges Leistungsportfolio verbindlich mitgeteilt wird.

Mit dem Investitionsprogramm Krankenhaus-Einzelförderung der Landesregierung soll die Gesundheitsversorgung in Nordrhein-Westfalen zielgerecht verbessert werden, um eine qualitativ hochwertige und patientengerechte Versorgung für die Menschen sicherzustellen. Für die aktuelle Wahlperiode wird die Umsetzung des neuen Krankenhausplans gefördert. Hierzu erfolgt nun die erste Bescheidübergabe an acht nordrhein-westfälische Krankenhäuser. 90 Millionen Euro der nun beschiedenen Förderungen werden noch in diesem Jahr ausgezahlt. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.mags.nrw/pressemitteilungen-und-pressedatenbank