„Wenn es um die Sicherheit unserer Patienten geht, dann gibt es bei uns hier im St. Marien-Hospital keine Kompromisse“, sagt Dr. Mario Santamaria, Chefarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin und zeitgleich auch Ärztlicher Direktor des Krankenhauses.
Bei der Auswahl der richtigen Narkoseform legt man in Lüdinghausen seit vielen Jahren den Focus auf Regionalanästhesieverfahren. „Selbstverständlich setzen wir dort Vollnarkosen ein, wo sie sinnvoll und unabdingbar sind, und sofern möglich, besprechen wir immer ein Lokal- oder Regionalanästhesieverfahren mit unseren Patienten.“ Die Regionalanästhesie stellt ein etabliertes Verfahren dar und wird von den Operateuren befürwortet. „Unter diesen Bedingungen zu operieren ist für uns optimal, die Patienten können während des Eingriffes trotzdem schlafen oder Musik hören“, so Dr. Nils Alt, Chefarzt der Orthopädie- und Unfallchirurgie im Krankenhaus in Lüdinghausen.
Mit der Umsetzung eines neuen DIN-ISO Standards geht man nun in der Klinik in der Drei-Burgen-Stadt den nächsten Schritt für noch mehr Patientensicherheit. „Wir hatten noch keinen relevanten Zwischenfall und sind sicher, dass dies auch in der Zukunft so bleibt“, erklärt Dr. Daniel Nitschke, Facharzt für Anästhesie im St. Marien-Hospital, der das Projekt der Umstellung engmaschig begleitet hat.
Einer der Hauptgründe für Medikationsfehler sind die bisher weltweit im Einsatz befindlichen Konnektoren für Spritzen und Kanülen. Da hier jedoch das potentielle Risiko von Medikamentenverwechselungen gegeben ist, wurden neue, verwechslungssichere Konnektoren für die Anwendungen bei Nervenblockaden entwickelt (NRFit®). „Wir hier im St. Marien-Hospital haben dieses System bereits erfolgreich umgesetzt und in den laufenden Versorgungsprozessen die Umstellung auf die neuen, vertauschungssicheren Verbinder vorgenommen. Nun unter den ersten 200 Kliniken deutschlandweit zu sein, die diese neue und nochmal deutlich sicherere Technik bereits jetzt nutzen, freut uns sehr“, sagt der Ärztliche Direktor.
Die langjährige Erfahrung im St. Marien-Hospital in der Durchführung von ultraschallgestützter Regionalanästhesie trägt übrigens Früchte: „Die Expertise meiner Mitarbeiter ist auch auf Fortbildungen und Workshops gefragt“, erklärt der Mediziner Santamaria ein wenig stolz.